Wer war Don Bosco?
 

 
   
  Don Giovanni (Johannes) Bosco wurde am 15. August 1815 im norditalienischen Becchi als Sohn eines Bauern geboren. Schon sehr früh wurde er mit Armut und Entbehrung konfrontiert und musste seine Familie bei der Arbeit auf dem Feld unterstützen.

Bereits als Kind zeigten sich seine besonderen Wesenszüge: Er verfügte über eine unerschöpfliche Erzählgabe, war auffallend kreativ, sportlich begabt und wurde von vielen Altersgenossen bewundert.

Sein Wunsch zur Schule zu gehen und anschließend Priester zu werden führte zu Spannungen mit seinem älteren Bruder. Giovanni musste das Haus verlassen und verbrachte zwei Jahre bei Bekannten.

Mit 16 Jahren besuchte er zum ersten Mal das Gymnasium, das er in nur vier Jahren abschloss. Unbeirrt folgte er seinem Ziel Priester zu werden und trat 1835 ins Seminar zu Chieri ein. 1841 empfing er in Turin die Priesterweihe.

Obwohl der junge Geistliche auch eine wissenschaftliche Laufbahn innerhalb der Kirche hätte einschlagen können, begann er sich bereits ein halbes Jahr später für die Straßenkinder von Turin einzusetzen.

Er konzentrierte seine ganze Kraft auf die Jugendarbeit und sorgte sich um die jungen Menschen, die auf der Suche nach Arbeit ihre vertraute Umgebung verlassen mussten und in der Großstadt heimatlos waren.

Seine natürliche pädagogische Begabung und sein unerschöpflicher Tatendrang befähigten Don Bosco, ihnen eine solide Lebensperspektive zu vermitteln, indem er ihnen ein Zuhause bot und für ihre schulische, berufliche und religiöse Bildung sorgte. Sein Jugendwerk mit Waisenhäusern, Handwerkstätten und Abendschulen machte ihn zu Lebzeiten weit über die Stadtgrenzen von Turin hinaus bekannt, provozierte aber auch Gegner seiner Arbeit. Politischer Umsturz, soziale Unruhen und Kriegslärm erhitzten die Gemüter. Die weltlichen Behörden betrachten Don Bosco als Störenfried der sozialen Ordnung, und die kirchlichen Stellten witterten einen Eindringling im Verantwortungsbereich des Bischofs.

Nach vielen Schwierigkeiten gründetet Don Bosco 1859 eine Ordensgemeinschaft, die er nach seinem Vorbild die "Gesellschaft des hl. Franz von Sales" nannte.

Heute gehören den Salesianern Don Boscos weltweit rund 17 000 Ordensmitglieder an.

Um auch der vielfältigen Not der Mädchen abzuhelfen, gründete er zusammen mit Schwester Maria Mazzarello eine weibliche Kongregation, die Don-Bosco-Schwestern, mit ebenfalls rund 17 000 Angehörigen.

Don Bosco war auch immer offen für Menschen, die sich für seine Arbeit einsetzen wollten, ohne einer Ordensgemeinschaft anzugehören.

1876 schuf er die "Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiter", die als Laien durch Beten und tatkräftige Hilfe die Ziele der Ordensgemeinschaft unterstützt.

Sie alle bilden die große "Don Bosco Familie" zu der auch der Don Bosco Kreis Passau e.V. mit dem Don Bosco Jugendtreff gehört.

Bereits seit vielen Jahren setzen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Sinne Don Boscos auf den Grundlagen seiner Pädagogik "Religion, Vernunft und Liebe" für die Kinder und Jugendlichen in Passau ein.

Von einer guten Erziehung der Jugend
hängt das Glück einer ganzen Nation ab

Don Bosco